X-Games

X-Games  –  Spiel zur Radikalisierungsprävention für Jugendliche und junge Erwachsene

Am 20.11.2024 nahmen die Schülerinnen und Schüler der zehnten Klasse an den X-Games teil.

X-Games, das ist die Kurzform für Extremismus-Games und dieses Spiel dient der Extremismus- und Radikalisierungsprävention. Durchgeführt und entwickelt wurde dieses Spiel von INSIDE OUT e.V. einem Verein aus Stuttgart, der bundesweit und darüber hinaus Programme der politischen Bildung und Prävention von Extremismus, Radikalisierung und Gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit durchführt.

Die Grundidee des Spiels ist, die Jugendlichen unmerklich mit Methoden, Argumenten und Denkweisen von extremistischen Gruppen zu konfrontieren und sie zu moralisch bedenklichen Handlungen im Spiel zu bewegen.

Auf spielerische Art begaben sich dabei die Teilnehmenden in eineinhalb Stunden über fünf Stationen hinweg immer tiefer in ein extremistisches System, aus dem zunächst kein Ausweg erscheint. Nach einem für die Jugendlichen abrupten und eher enttäuschenden Ende kam die intensive Nachbereitungsphase, die am eigenen Erleben und Empfinden anknüpft.

Ziel war es, den Jugendlichen bewusst zu machen, mit welch einfachen Methoden Gedanken- und Handlungsbeeinflussungen durch radikale Gruppen stattfinden können, und ihren Sinn für Beeinflussungen und Manipulation zu schärfen.

Diese gemeinsame Reflexion und Diskussion nach dem Spiel war sehr wichtig, um die Erfahrungen auf emotionaler und körperlicher Ebene, die die Jugendlichen machten, auch theoretisch „begreifbar“ zu machen. Die eigentliche Präventionsarbeit der Teamer:innen von INSIDE OUT lag nun darin, die Resilienz gegenüber extremistischen Ideologien zu stärken, indem die Schülerinnen und Schüler wertvolle Fähigkeiten zur Erkennung und zum Widerstand von radikalen und extremistischen Systemen erhalten.

Die Klassenlehrerinnen Rebecca Falk und Kerstin Neupert waren während dem Spiel und in der Nachbereitung als „Beobachter“ dabei und waren ebenfalls von Atmosphäre und Wirkung des Spiels beeindruckt.

Organisiert und finanziert wurde dieses Angebot im Rahmen des Respekt Coaches Programm. Die Rückmeldungen der Schüler:innen Feedback-Bögen waren durchweg positiv und alle finden es sehr wichtig, dass solche Präventionsangebote an der Schule weiterhin gemacht werden.

Sabine Böhm-Travnicek, Respekt Coach